Ob das an der momentanen Hitzewelle in den USA liegt? Jedenfalls sind nun auch die 56-jährige Sally Menke, Stamm-Cutterin von Quentin Tarantino und Hollywood-Legende Tony Curtis gestorben (bei Menke wird in der Tat vermutet, daß es an den Temperaturen von um die 45 Grad Celsius im Schatten lag!).

Tony Curtis wird wohl für immer vor allem mit einer Rolle in Verbindung gebracht werden: der des Musikers Joe, der sich in "Manche mögen´s heiß" auf der Flucht vor Gangstern (gemeinsam mit Jack Lemmon) sich als Frau verkleidet, um sich in einer Frauenband zu verstecken - und sich dabei in Marilyn Monroe verliebt.

Aber auch sonst hat er so viele Klassiker mit seiner Präsenz, seinem Charme und auch seiner Schauspielkunst (wenngleich er nur eine einzige OSCAR-Nominierung erhielt, bereits 1958 für "Flucht in Ketten" mit Sidney Poitier) geprägt: Das wuchtige, in der Medienwelt spielende Charakterdrama "Dein Schicksal in meiner Hand" als Gegenspieler von Burt Lancaster, die unfaßbar witzige Militärkomödie "Operation Petticoat" als findiger U-Boot-Offizier, der seinen von Cary Grant gespielten Captain an den Rand der Verzweiflung treibt, Blake Edwards´ Ensemble-Komödie "Das große Rennen um die Welt", das Historienspektakel "Die Wikinger" mit Kirk Douglas und Janet Leigh und viele mehr. 2005 gab er zudem ein Cameo in Quentin Tarantinos "C.S.I."-Doppelfolge "Grabesstille".

Mit Tony Curtis, der gestern im Alter von 85 Jahren in Los Angeles verstarb, verliert die Filmwelt eine ihrer größten Legenden.

R.I.P. sad