Bei "Supernatural" ist es eher andersrum als bei "Heroes": Die erste Staffel verfährt noch ziemlich nach dem "Monster der Woche"-Schema und nicht jeder Fall ist wirklich interessant. Aber ab der 2. Staffel geht es so richtig schön rund. Bei "Fringe" ist es eigentlich ähnlich, abgesehen davon, daß dort bereits die erste Staffel auf einem durchgehend hohen Niveau verharrt - trotz "Monster der Woche". Ab der zweite Staffel wird´s aber trotzdem noch viel besser. smile

Was "Big Bang Theory" betrifft: Jeder hat erst mal Probleme, sich an andere Stimmen zu gewöhnen, zumal wenn sie den Originalstimmen nicht mal sonderlich ähnlich klingen (bzw. den Synchronstimmen, falls man erst die Synchro sieht und später das Original, wie bei mir bei "Die Sopranos" der Fall gewesen). Aber ganz ehrlich: Wenn man sich nicht total darauf versteift, dann gewöhnt man sich selbst bei den größten Unterschieden nach ein paar Folgen daran. Ich sehe das letztlich so wie bei Literaturadaptionen: Die werden auch niemals hundertprozentig der Vorlage entsprechen können, sondern sind immer nur eine mögliche Interpretation des Originalstoffs. Bei Synchros ist das genauso. Solange sie handwerklich gut gemacht sind (und das ist in Deutschland meist der Fall), habe ich damit keine Probleme, auch wenn manche Feinheiten zwangsläufig verloren gehen (gerade auch bei Dialekten, etwa bei "The Closer") und sich manchmal sogar der Charakter der Figuren durch die Stimme leicht ändert (beispielsweise habe ich gelesen, daß der soziopathische Killer-Antiheld Dexter aus der gleichnamigen Serie auf Deutsch deutlich sympathischer klingen soll als im Original und wohl deshalb laut einer Studie bei deutschen Zuschauern tatsächlich auf mehr Verständnis für seine Taten stößt als in anderen Ländern - ich finde die Serie trotzdem klasse).
Und auch wenn die Originalversion grundsätzlich natürlich immer vorzuziehen wäre - genau wie bei Büchern ...