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Jetzt versteh' ich ,wie du das mit der Seelenbindung meinst.In Beyond Divinity war es ja so:die Seelenbindung ist 'gleichberechtigt'... stirbt einer,muss der andere auch sterben.


Das ist ja auch die Funktion, welche eine Seelenbindung normalerweise zukommt: "Zwei Seelen teilen ein Leben. Was der eine erleidet, erleidet auch der andere."

Dieses macht aber im Spezial-Fall Damian/Ygerna keinen Sinn, da, wie du richtig bemerkt hast, das Seelenband beide insoweit schwächen würde, dass Damian sonst am Ende von FoV ebenfalls gestorben wäre. Ygernas Tod wäre also auch sein Untergang gewesen.

Möglich... dass dieses aber sogar der Fall war.
Denn, wie du bereits erwähnt hast, ist Damian nur die menschliche Hülle des Bazillus. Vielleicht wurde diese nun durch Ygernas Tod zerstört und der Dämon wandert nun in Divinity III wieder persönlich über Rivallon.
Ich meine, dass Damians übrig gebliebende Menschlichkeit durch Ygernas (zweiten)Tod aufgrund des Seelenbandes zerstört wurde und zurück bleibt nur der Dämon.

Laut Aussagen des Magiers im Seepferdchen brennt der Chaos-Dämon momentan während Fov in Damian nur auf "Sparflamme". Sprich Damian wird zwar von der Macht beeinflusst, ist aber zum größten Teil noch er selber (und glaubt aufgrund der aufkommenden Macht in ihn ein "großer Mann" zu sein. Jemand sollte ihn mitteilen, dass er als eigenständig denkende Person verschwinden wird, sobald der Dämon vollständig in ihn erwacht ist bzw. von ihm Besitz ergriffen hat).

Meinte Ygerna nicht selber, dass Damian sich auf seine "Vollendung" vorbereitet. Eine Vollendung bedeutet in Damians Fall meiner Meinung nach, dass der Chaos-Dämon entgültig besitz von der Hülle nimmt und Damian, als eigenständig denkendes Wesen, aufhört zu existieren.

Vielleicht wurde gerade dieses durch Ygernas Tod eingeleitet. Der "Mensch Damian" ist mit ihr gestorben.

Natürlich könnte die ganze Geschichte mit der Seelenverbindung auch nur eine weitere Lüge Ygernas/Lovis sein, so dass sie niemals zu Stande kamm, und wir diskutieren hier sinnlos weiter (Oder die Autoren haben sich nicht halb so viel Gedanken über die Zusammenhänge gemacht wie wir hier wink ).

P.S. Damian ist schon eine Dumpfbacke, dass er nicht begreifen wollte/will, dass Ygerna damals nicht zu seinen besten gehandelt hat, als sie versuchte den Dämon in ihn zu erwecken.

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Unsterblichkeit wird aber auch Ba'al nachgesagt....aber wir kriegen ihn doch...also ist die Unsterblichkeit relativ.
 


Ich habe das eher so verstanden, dass nur der Körper des Dämon zerstört wurde und die Essenz wieder zurückkehrt zu ihren Ursprungsort (.z.B. eine Höllenebene), wo sich der Dämon körperlich nach einiger Zeit wieder erneuern kann. Ba'al und Co. sind unter diesen Gesichtspunkt also doch unsterblich.
Ich hatte auch nich den Eindruck, dass der Drachenritter die beiden Dämonen in der Halle der Seelen antrifft, weil sie Tod sind, sondern weil sie ihn mit in die Hölle nehmen wollten.
Zumindest haben sie dieses, meiner Erinnerung nach, behauptet.

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Sicher weiss Lovis ,das Maxos weg ist....das erzählt er uns selbst und beauftragt uns ,Laiken aus dem weg zu räumen ,wenn wir die Drachengestalt annehmen wollen,denn der hat den Drachenstein.
Er weiss aber nicht ,dass wir seinen Betrug nicht aufdecken ,bevor er seinen Seelenstein hat...es kann alles passieren und wir selbst wissen erst im Nachhinein,dass die Wahrscheinlichkeit gering ist.Er geht also schon ein hohen Risiko ein und Ygerna hat nicht die Macht einen Dracheritter zu schicken....reiner Zufall ,dass sie die Chance dazu hatte.


Ygerna scheint doch sowieso Superkräfte zu haben. Meiner Meinung nach ist ihr Einmischen von der Halle der Seelen die größte Unlogik in der Handlung.
Sowieso, wie kann sie am Ende sogar Kontakt mit den Drachenritter innerhalb ihrer eigenen Erinnerung aufnehmen? Ygerna:" Hey Drachenritter, du bist jetzt in meiner Erinnerunng meiner Hinrichtung. Verändere diese doch bitte, damit ich vergesse, dass ich hingerichtet wurde, und somit wieder Leben kann!"
Denn das, was wir dort in der Halle der Seelen sehen ist ja nicht die wirkliche Vergangenheit (der Drachenritter kann deswegen sogar einen spöttischen Spruch abgeben: "Warum sollte ich mit euch reden?! Ihr existiert doch sowieso alle nicht wirklich!"), sondern nur Ygernas Erinnerung daran.
Deshalb sterben ja auch Zandalor und der Göttliche nicht in der Wirklichkeit, obwohl der Drachenritter sie in der Erinnerung erschlagen hat.
Divinity II möchte das ganze wohl so dastellen: Ygerna kann nicht wieder Leben, solange sie die Erinnerung ihres Todes in sich trägt hat. Also reist der Drachenritter in ihre Erinnerung um diese so zu verändern, dass Ygerna glaubt ihre Hichrichtung hätte niemals stattgefunden. Daraufhin erwacht Ygenas toter Körper wieder zum Leben (ungeachtet der Tatsache, dass Ygerna eigentlich schon verwest und Kopflos sein sollte).
Nebenbei, ist dir Aufgefallen, dass Ygernas Hinrichtung in ihrer Erinnerung ganz anders abläuft als sie zuvor in einer Zwischensequenz gezeigt wurde?
In der Zwischensequenz wird Ygerna schreiend und um Gnade flehend von einen Paladin hingerichtet.
In ihrer Erinnerung blickt sie entschlossen und gleichgültig ihren Schicksal engegen, lässt sogar einige prahlerischen Worte von sich, bevor der Göttliche selber sie hinrichten kann. Scheint die Gute hat ein etwas verändertes Bild ihrer eigenen Hinrichtung, welches sie zu einer Art entschlossenen Märtyrerin macht, im Kopf. delight

Was Lovis betrifft: Was hatte er schon noch zu verlieren, da der Drachenritter der letzte seiner Art, und somit seine letzte Chance auf Erlösung war.
Ygerna vespricht ihn einen Drachenritter zu liefern, und er geht auf den Deal ein.

Last edited by Maekk; 20/01/11 09:11 AM.