Ich habe Dragon Age nicht als Hoffnungslosigkeit zelebrierend empfunden. Ganz im Gegenteil. Durch die dreckige Darstellungen des Landes und der rauhen und blutigen Darstellung der Charaktere bekommt das Heldsein das gewisse etwas....

Den Leuten in Ferelden geht es entweder mies oder eigentlich sehr gut. Untereinander herrscht Neid, Sklaverei, Misstrauen, Angst. Man klammert sich an Religion und die echte Bedrohung wird ignoriert.

Dann kommt der Held und beginnt Veränderungen auszulösen. Grosse innerhalb der Story, kleinere aber genauso wichtige ausserhalb.
Dieses "Licht der Hoffnung" kommt langsam aber stetig. Die Begleiter werden ebenfalls davon gepackt und die anfängliche Negativität in ihnen weicht nach und nach einer "wir schaffen alles"-Mentalität.

Wie gesagt, wie Ralf bin auch ich der Meinung, dass DA zwar verdammt gut aber eben auch nicht perfekt ist. Klar könnte man so einiges noch "besser" (zumindest aus meiner Sicht aus) machen. Aber wie Ralf bin ich trotzdem in der Lage, das Spiel zu geniessen.



Ich bin übrigens auch schon länger jenseits der 30-Jahre-Marke und ich glaube nicht, dass es altersabhängig ist, ob man den "neuen Kram" mag oder nicht.

Ich denke vielmehr, dass es Situationsabhängig ist. Ich habe heutzutage einfach weniger Zeit zum Spielen. Dementsprechend spiele ich vor allem Spiele, die nicht mehr als 50 Stunden dauern und bei denen ich jederzeit abspeichern kann.

Manchmal, wenn ich neben meinem Vollzeitjob auch noch Auftritte habe, spiele ich - ähnlich wie Elgi - auch oft Casual Games, da mir die Zeit, mich in ein Spiel "reinzufuchsen", einfach fehlt.

Und manchmal, wenn es im Job ruhiger ist und ich meine Überstunden kompensiere, spiele ich auch gerne wieder ein Spiel, das dann durchaus 200 Stunden dauern darf.


Meine Lieblingsgenres sind seit meiner Kindheit Adventures und Rollenspiele. Hin und wieder schere ich kurzzeitig zu einem Egoshooter oder einem Strategiespiel aus, wenn mich das fesseln kann (meist durch eine nette Story) aber generell hat sich an meinem Spielgeschmack nichts geändert.


In dem Thread, den du verlinkt hast, Alrik, ist ziemlich viel Negativität. Die User stacheln sich gegenseitig an, wie übel doch aktuelle Spiele seien. Sind sie das?
Ich spiele gerne alte Spiele - allerdings nerven mich meist Tatsachen wie fehlendes Automapping, Journalfunktionen oder eine einfache Questliste. Wenn ich ein Spiel dann eine weile nicht mehr gespielt habe, weiss ich nicht mehr, wo ich bin und was ich tun wollte.