Wobei ich es gar nicht selbstverständlich finde, daß diese "Vereinfachung", von der ihr redet, etwas Konsolenspezifisches ist. Es gab und gibt auch relativ komplexe Spiele auf den Konsolen, vor allem im Rollenspiel- und Strategiebereich in früheren Jahren.

Der Hauptunterschied ist in der Tat halt die Steuerung.

Von daher liegt die Vereinfachung meiner Meinung nicht daran, daß die Konsolenspieler unbedingt auf einfachere Spiele stehen, sondern an der Wahrnehmung der Entwickler/Publisher, daß der moderne Spieler an sich das Ganze weniger kompliziert haben will.

@Lurker:
Gute Frage... was meine ich eigentlich mit "Spielablauf"? grin
Ich würde Gameplay als den Oberbegriff für alles Spielspezifische bezeichnen. Bei RPGs wären das die Regeln, die Inventareinbindung, die Dialoge, die Interaktionen etc. Mit Spielablauf meinte ich eher spezielle Einzelbeispiele - wie etwa die QT-Events, die ja schon erwähnt wurden. Die gabs auch schon vor zig Jahren schon (Dragon's Lair anybody? wink ), aber in der gehäuften und manchmal unnötigen Form kommen sie leider wieder vermehrt auf den Konsolen und von dort wieder auf dem PC wieder vor. Ich möchte schon wieder Bulletstorm als Beispiel bringen: Wenn man z.B. an einem Seil über einen Abhang klettern soll, muß man paar mal die linke und rechte Maustaste drücken - das wird dann natürlich auch deutlich auf dem Screen angezeigt. Hallo? Wer braucht sowas?

Eine andere Unsitte, die vor allem mit den Konsolen aufgekommen ist, sind Achievements, die ich ganz generell hasse. Früher gabs Highscores, ich weiß... aber in guten Spielen waren sie kein Selbstzweck. Mittlerweile gibt es bei nahezu allen Spielen Achievements, die man für noch so dämliche Dinge erhält. "Glückwunsch! Sie haben es geschafft, die Tasten W und F gleichzeitig zu drücken, während Sie dabei drei Gegner gleichzeitig getötet haben!"


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"