@Elgi: Richtig - nicht alles, was hier aufgeführt wurde, geht zwangsläufig auf den Einfluss der Konsolen zurück. Der Spielemarkt hat sich auch dadurch verändert, dass er immer größer geworden ist. Und nicht jede Vereinfachung ist schlecht.

Auf der Suche nach Neuerungen und Verbesserungen können Entwickler gerne über den Tellerrand schauen, um zu sehen, was es in anderen Genres und auf anderen Plattformen gibt. Nur sollte das nicht zu sehr in Richtung eines Spiele-Einheitsbreis führen. Meiner Meinung nach sind die Genregrenzen manchmal schon zu sehr verwischt worden, oder es wurden Elemente übernommen, die ich für Irrwege halte.

Erfolge/Trophäen finde ich nicht so schlimm. Im besten Fall können sie Anreize liefern, das Spiel mal auf eine andere Weise anzugehen oder es gar auf eine neue Weise durchzuspielen. Im schlechtesten Fall vergeudet der Entwickler Ressourcen auf etwas, das keinen interessiert - aber man kann die Erfolge/Trophäen als Spieler ja immerhin ignorieren. Wesentlich nerviger finde ich es, wenn man Minispiele spielen muss, um weiterzukommen, wie etwa das Rennspiel und das Weltraum-Ballerspiel in Star Wars: Knights of the Old Republic. Die passten zwar thematisch gut ins Star-Wars-Universum, aber sie hätten so eingebaut werden sollen, dass man sie nicht spielen muss, wenn man absolut kein Interesse daran hat, genau wie alle Kartenspiele (etwa in SW: KotOR, The Witcher, Fallout: New Vegas ...) oder Jump'n'Run-Einlagen (wie in Divinity 2). Und die meisten Minispiele sind meiner Meinung nach reine Ressourcenverschwendung. In manchen Fällen vielleicht sogar Anzeichen dafür, dass ein Entwickler die Geschichte und den Ablauf des eigenen Spiels für nicht interessant genug hält, um auf Dauer zu fesseln.