Tja, wie ich feststellen mußte, ist es ziemlich unmöglich, den Zeichentrick-"Herr der Ringe" noch richtig gut zu finden, wenn man erst mal Jacksons Version gesehen hat. Es gibt zwar immer noch einige gelungene Szenen, aber im direkten Vergleich ist die Zeichentrickfassung einfach viel zu gehetzt und oberflächlich und etliche Charaktere wirken im Nachhinein auch ziemlich albern (v.a. der Indianer-Aragorn ...).

Themenwechsel, denn am morgigen Montag startet wieder mal eine neue Serie: Pro7 zeigt als Sommerlochfüller immer in Dreier-Folgen ab 20.15 Uhr die erste Staffel der Science-Fiction-Serie "V - Die Besucher", eine Neuauflage der fast gleichnamigen Serie aus den 1980er Jahren. Darin bekommt die Menschheit Besuch von scheinbar friedlichen Außerirdischen, die mit der Erde handeln wollen, in Wahrheit aber offenbar sinistre Pläne verfolgen.

Ich habe die Originalserie nie gesehen und auch bei dieser neuen Version gibt es genügend Gründe, skeptisch zu sein. Erstens: Die Kritiken aus den USA sind eher mittelmäßig. Zweitens: Die Serie wurde dort gerade nach zwei (relativ kurzen) Staffeln mit insgesamt 22 Folgen eingestellt. Und vor allem Drittens: Die Serie endet mit einem dem Vernehmen nach sehr fiesen Cliffhanger, der nun höchstwahrscheinlich niemals aufgelöst werden wird.

Gründe, die Serie trotzdem anzuschauen: Erstens: Es ist eine SF-Serie und SO viele gibt es davon auch nicht (mehr). Zweitens: Die Inszenierung soll durchaus beeindruckend sein, vor allem in Hinblick auf die aufwendigen Special Effects. Drittens: Die Besetzung ist mit u.a. Morena Baccarin (Inara Serra aus "Firefly") als Alien-Anführerin, Elizabeth Mitchell (Juliet aus "Lost") und Joel Gretsch ("4400 - Die Rückkehrer") ziemlich hochkarätig und IMHO sehr sympathisch.