Diese "feiertagsfrei"-Regelung ärgert mich schon lange, weil es in der heutigen Zeit doch schlicht und ergreifend schwachsinnig ist, den Abermillionen von Nicht-Christen in Deutschland vorzuschreiben, was sie sich an christlichen Feiertagen im Kino anschauen dürfen. Normalerweise führt das vor allem in - Überraschung! - Bayern regelmäßig zu Ärger (wie auch das ähnlich gelagerte Tanzverbot an bestimmten Feiertagen), aber in diesem Fall war es natürlich auch eine ganz gezielte Provokation, die wohl nicht anders enden konnte.

Mal ganz davon abgesehen, daß "Das Leben des Brian" entgegen der Auffassung vieler betriebsblinder Christen (im Bonusmaterial der DVD gibt es einen wunderbaren Ausschnitt aus einer britischen TV-Sendung der damaligen Zeit, in der ein besonders konservativer Bischoff sich in der "Diskussion" mit Michael Palin und John Cleese mit haltlosen Unterstellungen ungebremst um Kopf und Kragen redet) sich erklärtermaßen keineswegs über Jesus oder Gläubige an sich lustig macht, sondern lediglich über jene Fanatiker, die stets meinen, als einzige ganz genau zu wissen, wie Bibel, Koran u.ä. auszulegen wären ...