Schwere Panne im Ermittlungsverfahren wegen Kokain-Missbrauchs gegen den Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Michel Friedman: Ein interner Vermerk der Berliner Staatsanwaltschaft mit den zentralen Ermittlungsergebnissen ist am Wochenende an einen Pizzabäcker in einer deutschen Großstadt gefaxt worden, berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Herkunft des Faxes ist noch unbekannt.
Prostituierte belasten Friedman
Wie die Zeitung schreibt, habe in dem fünfseitigen Vermerk eine Staatsanwältin die Ermittlungsergebnisse zusammengefasst und eine Bewertung der Zeugenaussagen von ukrainischen Prostituierten vorgenommen. Der Talkstar soll mindestens zehn Mal in Anwesenheit der Prostituierten Kokain genommen haben. Die Droge soll in seinem Zimmer im Berliner Hotel "Interconti" in größeren Mengen in einer Schale neben dem Bett gestanden haben.
Strafbefehl soll kommen
Darüber hinaus enthalte das Dokument eine Einschätzung der Justiz zum möglichen Strafmaß im Verfahren gegen Friedman. Demnach wolle die Berliner Staatsanwaltschaft nicht auf einen Strafbefehl gegen den CDU-Politiker verzichten.(fw/ddp/AFP)