Aber in diesem Fall handelt es sich ja nicht um direkte Befehlsverweigerung, glaube ich. Sie haben ja nicht auf einen direkten Befehl "flieg da hin, wirf die Bombe ab und komm wieder zurück" reagiert, sondern ihre grundsätzliche Abneigung kundgetan, unterstützt durch eine Rechtsaufassung (das "illegal"). Damit haben sie zumindest mal eine Grundlage ihrer Weigerung. Ob die einer gerichtlichen Überprüfung standhält, kann ich natürlich nicht beurteilen, ich weiß ja auch nicht, worauf genau sie sich beziehen (Menschenrechte?). Aber die werden das kaum einfach so gemacht haben, ohne vorher darüber nachzudenken.
Ich persönlich würde eher vermuten, daß die langsam und unauffällig aus dem Militär vergrault werden (zumindest so lange, bis eine andere Regierung an die Macht kommt).

So oder so: Gefängnisstrafen sind natürlich keineswegs ausgeschlossen, umso größer die Achtung vor der Entscheidung der 25 Männer. Es gab schon immer Menschen, die für ihre Überzeugung ins Gefängnis gegangen sind und das ist auch gut so! Denn irgendjemand muß ja mal ein Zeichen setzen.

Davon abgesehen: Daß dieser Protest an der Situation insgesamt kaum etwas ändern wird, habe ich ja schon im ursprünglichen Post geschrieben. Diese Geschichte hat mich nicht politisch beeindruckt, sondern menschlich. Und ich hoffe, die Aktion wird sich auch herumsprechen (was ich allerdings angesichts der Tatsache, daß die Sache bislang von den Medien weitgehend ignoriert zu werden scheint, bezweifle ...).