Nur ändert diese "Einfachheit" nichts am Resultat! Und einem Menschen, dem eine Millionenteure Kampfmaschine anvertraut wird, sollte auch wissen, was das Drücken des Knopfes anzurichten vermag! Wenn er sich seines treffers nicht absolut sicher sein kann oder eine reele Chance besteht, Unschuldige zu erwischen, dann handelt er sehr wohl kaltblütig, und es ist durchaus mMn vorsätzlicher Mord.

Und da gezielte Treffer in bewohnten Gebieten nun mal schlichtweg unmöglich sind, ist der Einsatz eines z.b. Kampfhubschraubers oder Kampfjets nicht das geeignete Mittel.

Was die Wahl des Piloten angeht: Wenn ein Pilot aus eigenen Stücken eine solche Mission abbricht, weil seiner Meinung nach das Risiko für Unbeteiligte zu groß ist, so dürfte er eigentlich nicht als Befehslverweigerer angesehen werden. Schließlich traut man ihm eigene Entscheidungen zu, ja erwartet sie sowohl - denn nur er vermag eine enstrpechende Situation richtig einzuschätzen. Daher dürfte ihm theoretisch bei Abbruch keinerlei Vorwurf gemacht werden. Was letzlich daraus wird zeigt nur einmal mehr, wo die Moral und die Ziele der Befehlsgeber liegen - hier trennt sich die Spreu vom Weizen!
Wer nun einen Befehlsgeber aus dem Lager "Spreu" hat, der hat Pech gehabt und hat nur die Wahl, den blutigen, aber leichteren Weg zu gehen und somit einen Teil der Verantwortung für die angerichteten Schäden zu tragen, oder aber den bitteren, und sich mit seinen Vorgesetzten auseinandersetzen - aber immerhin hat er es nicht anders gewollt, und Militärmaschinen werden ja wohl auch in Israel ausschließlich von längerdienenden, freiwillig in den Militärdienst getretenen Soldaten geflogen?