die ich ag ist nur eine art umschulungsmassnahme auf höherem niveau - mit dem einzigen zweck, die arbeitslosen aus der statistik herauszuhalten.
das problem: es wird nach den erfahrungen einige meiner bekannten gar nicht gross geprüft, ob die "geschäftsidee" überhaupt wettbewerbsfähig ist. man quatscht die leute also in die selbstständigkeit, stellt nach 1 - 2 jahren fest, dass nur mit zitronen gehandelt wurde - et voilá: die ehemals arbeitslosen sind ein fall für die sozialhilfe <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
krasses system
In der Tat, solche Fälle gibt es... wahrscheinlich sogar recht viele. Aber ich denke, wir hatten das Thema schon mal... ich persönlich sehe es so: Lieber nehme ich weniger geschenktes Geld und versuche zu arbeiten (WENN ich die Möglichkeit dazu habe), als es nicht mal zu versuchen. Und in dem Fall ist die "Ich-AG" gar nicht mal eine so schlechte Lösung. Aber ja, es wird nicht geprüft. Auch wenn ich das natürlich nachvollziehen kann. Der Staat könnte in der Tat wahrscheinlich prüfen, ob die Geschäftsidee was taugt. Aber neben der immer noch vorhandenen Ungewißheit würde sich dann die Finanzierungsfrage stellen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Und eines sollte man nicht außer Betracht lassen: Arbeitslosengeld würde man auch nicht ewig bekommen. Aktuell ist es glaube ich auf drei Jahre beschränkt, bald sollens gar nur 18 Monate werden. Also, harga, ist es nicht besser, nach sowieso einem Jahr Arbeitslosigkeit oder so eine Ich-AG zu wagen und damit nach einem oder zwei Jahren auf die Schnauze zu fallen, als drei Jahre lang Arbeitslosengeld zu kassieren und danach ebenfalls auf die Schnauze zu fallen? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/question.gif" alt="" />
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"