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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Wenn der Artikel in dem gleichen Stil ist - und der rote Faden in den einschlägigen Äußerungen und Stellungnahmen der ggw. Administration in diesem gesamten Komplex seit 9/11 flankierend dazu legen die Vermutung äußerst nahe, ohne daß ich ihn jetzt gelesen hätte, dito die der div. Journalisten des WSJ in mannigfaltigen Talkrunden hierzulande - dann kann man den USA ein ausgesprochen kindliches Verständnis von `Dankbarkeit´ und daraus erwachsender `Pflicht- und Schuldigkeit´ bescheinigen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />
... auch wenn man sich danach selbstverständlich gleichmal den eigenen Politikern/staatlichen Einrichtungen (z.B. Nachrichtendienste) und deren obskuren Verwicklungen in das Ganze zuwenden sollte (Stichwort: Steinmeier, Schily, CIA-Flüge, Folter-`Outsourcing´ und der Fall "El Masri" et al.). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


Ich hab´ gestern Nacht mal wieder "Judgement at Nuremberg"[/i] gesehen.
Und wenn man mit dem darin Gesagten vor Augen (das Gewicht dabei mehr auf Recht und Rechtsbeugung grundsätzlich als nun den konkret behandelten historischen Fall 1:1) auf die USA und ihr Verhalten im `Anti-Terror-Krieg´ heute blickt, dann ist alles so offensichtlich.

Es findet sich v.a. zum einen im Plädoyer des von Maximilian Schell gespielten deutschen Verteidigers, zum anderen in Spencer Tracys (Richter) Urteilsbegründung demgegenüber, in Richard Widmarks (mil. Chefankläger) Entgegnung an seinen realpolitisch argumentierenden General - und nicht zuletzt wiederum Spencer Tracys letzter Antwort an Richard Burton (ehem. hochangesehener Richter und Justizminister im deutschen Regime).

Ein wahrer "moment of clarity", um´s mal in deren Sprache zu formulieren.


Ragon
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[i]"You cannot save paradise by destroying it."
(sinngemäß zitiert nach DS9, Benjamin Sisko zu Admiral Leyton in Ep. 84, "Paradise Lost")

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Klimaschutz: Staaten wollen neues Abkommen ohne USA durchsetzen

Hach, wie schön könnte die Welt sein mit Clinton statt Bush als US-Präsident ...

Last edited by Ralf; 10/12/05 10:54 AM.
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... tja, vor allem könnte man auch gut und gerne auf diese Egomanen vergessen:

Klima-Lobbyisten - Bremserclubs und Saubermänner[/b]

[b]Über die Reduzierung von Treibhausgasen entscheiden nicht nur
Politiker, sondern auch Konzerne wie DuPont, BP und Osram: Um ihre
Interessen zu wahren, ist die Industrie beim UN-Gipfel präsent – oft
verborgen hinter Namen wie „Alliance for Responsible Atmospheric
Policy“.
Von Nikolaus Hollermeier

"Viele Konzerne sind sogar durch mehrere „Business NGOs“, also
nichtstaatliche Organisationen der Wirtschaft, vertreten. Auch wenn die
Firmen den Lobbyismus als legitim ansehen, kaschieren sie ihre wahren
Interessen mit blumigen Namen: So verfolgt die „Alliance to Save
Energy“
andere Ziele, als – wie behauptet – durch Forschung und
Bildung für effizienteren Umgang mit Energie zu werben.

Entscheidungsträger im Visier der Lobbyisten

Denn das Lobby-Vehikel von Konzernen wie BP, Osram und der Bank of
America will verhindern, dass der CO2-Ausstoß gedeckelt wird. Ähnliches
gilt für die „Alliance for Responsible Atmospheric Policy“ : Unter
Klimapolitik verstehen General Electric, General Motors und Atofina (die
Chemie-Sparte von Total) auch die „Schulung und Information“ politisch
einflussreicher Personen."


Diese Namenswahlen haben schon eine gehörige Portion von Sarkasmus, nicht wahr?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />


Gott sei Dank gibt´s aber auch noch die hier:

Montreal-Gipfel zum Klimaschutz - Volksweisheit[/b]

[b]Nie zuvor stand Präsident George W. Bush im Klimaschutz so isoliert
da wie auf dem Montreal-Gipfel. Mit aller Macht appellieren Politiker
und Klimaschützer an ihn, sich konstruktiv an den Verhandlungen zu beteiligen.
Von Michael Bauchmüller

"... Oder Leute wie Greg Nickels, Bürgermeister von Seattle. Seine Stadt,
sagt Nickels, bekomme Schwierigkeiten mit der Wasser- und
Stromversorgung. Weil es im Winter weniger regnet und schneit,
erreicht die Stadt, bekannt als rain city, immer weniger Trinkwasser; die
Wasserkraftwerke laufen immer schwächer. Im Februar hat Nickels ein
Netzwerk gegründet mit heute 192 US-Städten. Ihr Ziel: Klimaschutz à
la Kyoto.
...
Am Samstag erhielt die US-Delegation aus der Heimat 650.000 Unterschriften
für mehr Klimaschutz. Am Dienstag appellierten 24 Senatoren an Bush,
darunter auch vier Republikaner, er möge zumindest weitere Verhandlungen
nicht blockieren. „Die Leute erkennen, dass das ein Thema ist, das
wir anpacken müssen“, sagt Jeff Bingaman, demokratischer Senator aus
New Mexico.
..."

Vielleicht ein Grund, warum die im oberen Artikel erwähnte "Business-NGO im Ruhestand" GCC sich doch wieder für Montreal akkreditiert hat? Weil da einige in `God´s own country´ schon wieder nicht mehr `auf Linie´ sind?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />


Nach einem Interview mit einem Vertreter des Bundesstaates, welches ich vor kurzem gesehen habe, denkt Kalifornien - bekannt für seine auch im weltweiten Vergleich restriktiven Abgasnormen - wohl schon drüber nach, sich entspechend von der dümmlichen `Staatsräson´ aus Washington abzukoppeln und die Initiative in Sachen Klimaschutz in den USA zu übernehmen, nach dem Motto, "wenn bei den Trotteln da oben der Groschen nicht fallen will...".


Ragon

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... und wie weit weg sich die US-Administration mit ihrer fundamentalistischen Ablehnung von jeglicher Realität befinden kann aus den ohnehin geringen Fortschritten ermessen, die die Welt gemessen an Kyoto gemacht hat:


Luftblase - Trotz Kyoto nimmt Ausstoß von Treibhausgasen zu[/b]

"... [b]Dunkelziffer in den Schwellenländern

Nicht weniger, sondern mehr Klimabelastung – die Entwicklung geht
also in die falsche Richtung. Dabei haben, wie UNFCCC-Leiter Richard
Kinley erläutert, die diversen Abkommen zunächst zu „messbaren
Reduzierungen“ geführt.

So seien in den entwickelten Länder zwischen 1990 und 2003
insgesamt knapp sechs Prozent weniger Klimagase freigesetzt worden.
Dies ist jedoch fast ausschließlich den früheren Ostblock-Staaten zu
verdanken. Dort waren die Emissionen nach dem Abbau der
überwiegend veralteten Industrieanlagen um fast 40 Prozent gesunken.

In den westlichen Industriestaaten stieg der Treibhausgas-Ausstoß im
selben Zeitraum dagegen um beinahe 20 Prozent an, besonders stark
in einigen EU-Staaten wie Spanien (plus 42 Prozent), Irland (plus 26)
und Österreich (plus 17).

In den USA, die nach wie vor die meisten Treibhausgase ausstoßen,
kletterten die Emissionen um 13 Prozent nach oben. In Deutschland
sanken sie dagegen deutlich um 18 Prozent, womit die deutsche
Selbstverpflichtung im Kyoto-Protokoll von minus 21 Prozent bis zum
Jahr 2012 fast erreicht ist. ..."


Ragon

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Klimaschutz: Staaten wollen neues Abkommen ohne USA durchsetzen

Hach, wie schön könnte die Welt sein mit Clinton statt Bush als US-Präsident ...

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Clinton das Kyoto Protokoll unterschrieben hat.

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Wenn ich recht informiert bin, hat er das, bzw. einer seiner damals zuständigen Mitarbeiter.

Da wo´s hängt, ist der United States Congress
- der hat die Ratifizierung erst verzögert, dann verweigert.
Und ist das nicht sogar die internationale Angelegenheit,
bei der Bush dann für soviel Aufregung gesorgt hat,
weil er schließlich eben diese Unterschrift des Präsidenten zurückgezogen hat
- die von Clinton dann nämlich?!

Oder war das der IGH?!... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />


Ragon

#229637 12/12/05 02:37 PM
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Todestrafe in den USA - Kopf unter Wasser[/b]

[b]Gang-Gründer, Todeskandidat, Kinderbuchautor: Wird Tookie Wiliams
getötet, stirbt ein großes Vorbild der amerikanischen Schwarzen.
Arnold Schwarzenegger hat es in der Hand.
Von Jonathan Fischer

"... Der Schauspieler Jamie Foxx hat zur Zeit nur einen Wunsch: Der Mann,
den er 2004 in dem Film "Redemption" spielte, soll am Leben bleiben. Allein
der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger kann Stan Tookie
Williams’ Exekution noch stoppen.

Dazu müsste der "Terminator" einen Gnadenerlass unterschreiben. Tut er
das nicht, wird dem Mitbegründer der Crips-Gang morgen Mittag um
12.01 das Gift injiziert.

Dass Foxx neben Rapstar Snoop Dogg, Jesse Jackson und den
Friedensnobelpreisträgern Desmond Tutu und Mairead Corrigan Maguire
um Gnade für den Todeskandidaten bittet, hat weniger mit den
Verfahrensfehlern einer rein weißen Jury zu tun als mit Williams’
fundamentalem Bewusstseinswandel: Glaubt man den Indizien, ist aus
dem vermeintlichen Mörder während 24 Jahren hinter Gittern ein
Mitleidender geworden, aus dem Verbrecher ein Vorbild.

Anfang der Neunziger hatte sich Williams öffentlich für die Gründung der
Crips und das Leid, das die Gangs über ihre Mitmenschen brachte,
entschuldigt. Aus der Todeszelle heraus vermittelte er Friedensschlüsse
zwischen verfeindeten Gangs.

Darüber hinaus verfasst der Ex-Gangster Kinderliteratur: Seine Bücher,
in denen er Jugendliche vor dem Abdriften in die Banden-Kriminalität
warnt, gehören in vielen kalifornischen Schulen zum Unterrichtsmaterial.

Williams’ Fall spaltet Amerika: Befürworter seiner Hinrichtung verweisen
auf das „Monster“, das er vor einem Vierteljahrhundert war. Die Bilder
von damals zeigen einen Bodybuilder, dessen Muskelpanzer äußerlich
verkörperte, was er mit dem„Recht des Stärkeren“ verinnerlicht hatte.
Der Staatsanwalt verglich ihn gar mit einem „Raubtier“.
...

Schwarzenegger wird das weniger interessieren. Ihm geht es um seine
politische Zukunft: Ein Gnadenerlass könnte den angeschlagenen
Gouverneur auf seinem Ausgleichskurs mit den Demokraten
voranbringen. Die Rechten allerdings würden Schwarzenegger jede
Nachsicht bei der Todesstrafe verübeln – immerhin wurde in Kalifornien
seit 1967 kein Todeskandidat mehr begnadigt.

Einer Frage aber wird sich Schwarzenegger stellen müssen: Wenn der
Mitbegründer der Crips seine restliche Lebenszeit nutzt, um möglichst
viele Jugendliche vom Gefängnis fern zu halten – wem könnte dann ein
toter Tookie Williams nützen? "

#229638 12/12/05 08:51 PM
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SPIEGEL (english pages): AMERICA'S SECRET WAR - On the Trail of the CIA[/b]

[b]Since Sept. 11, the CIA has played a vital role in the war
on terror. But what role is it? Operating in the
shadows, American secret services have been given
wide-ranging powers by the Bush Administration. And
they include murder, abduction and torture.

"... Former CIA officer Robert Baer, one of the most successful
secret service Middle East experts, described the arrangement
with disarming openness: "There is a rule inside the CIA that if
you want a good interrogation and you want good information
you send the suspect to Jordan, if you want them to be killed
or tortured to death you send them either to Egypt or Syria,
and you never see them again."
...

Even before the spread of the latest CIA scandal, the new use
of power showed itself to be counterproductive in many ways.
Admittedly there has been no major attack on the USA since
September 11 - ten attacks have been prevented all over the
world, Bush boasted in October - but the statements forced
out of prisoners under ill treatment don't help anyone, as they
would never be admissible in an American court of law. "Even
Adolf Eichmann got a trial," warns McCain. Maybe too late:
a fair trial after torture is no longer possible.
...

There can be no doubt that the political damage caused by
this prisoner ill-treatment has long outweighed any possible
use intended by such a policy. The CIA torture scandal is on
the way to becoming a second Abu Ghraib. The torture carried
out in the infamous Iraqi jails has damaged the USA's image
across the world, and destroyed its moral pretence to bring
democracy and freedom to the Middle East.
...

But Vice President Cheney and CIA Director Goss fight, with
rear-cover provided by the White House, to provide the secret
service with an exemption from this ban on torture. It is
possible they are fighting a losing battle.
...

Now respected veterans of the intelligence community are
joining in the debate: Vincent Cannistraro, a former anti-terror
head of the CIA and leader of the working group which
investigated the Lockerbie crash in 1988, doubts how
worthwhile statements made under torture can be. "Detainees
will say virtually anything to end their torment," he says.
Burton Gerber, the former head of the Moscow unit is
convinced that torture "corrupts every society that tolerates
it." Larry Johnson, a former CIA agent and foreign ministry
anti-terror expert says "What real CIA field officers know
firsthand is that it is better to build a relationship of trust ...
than to extract quick confessions through tactics such as
those used by the Nazis and the Soviets." And ex-agent Baer,
whose life was the inspiration for the Hollywood thriller
"Syriana," is even certain that "this story will destroy the
CIA." "



Ein ziemliches ausführliches Dossier über die augenscheinlichen Machenschaften der am. Geheimdienste seit 9/11 und ihr "backing" durch die Bush-Regierung.



Gestern war speziell der deutsche Fall von el Masri Thema einer der inflationären Talkshows (Illner oder Christiansen?). Dabei einerseits auch mal wieder einer der WSJ-Schreiber, auf der anderen aber auch Hans Leyendecker von der SZ der sich einen veritablen Ruf als investigativer Journalist erworben hat.

Heute einer Liste der ihm und seinen Kollegen nach noch offenen Fragen in der Angelegenheit:

Entführung des Kahled el-Masri - [b]Zwölf Fragen, die auf Antwort warten[/b]


Ragon

#229639 12/12/05 10:51 PM
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Er wird einer seiner Filmrollen mehr als gerecht:

Terminator


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#229640 13/12/05 12:29 AM
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Schwerer Fehler.

Und die lapidare `Begründung´ ist ja wohl eine Frechheit:
"Laut Medienberichten begründete Schwarzenegger seine
Entscheidung damit, dass er trotz eingehender Prüfung
"keine Rechtfertigung" für eine Begnadigung habe finden
können.
"

Da wär´ einer mal wieder lieber Schauspieler geblieben - da kann man mit oberflächlichen Denkmustern nicht so gravierenden Schaden anrichten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Doppelt schade ist das, weil ich ihn ja eigentlich nicht unbedingt für einen unintelligenten Menschen halte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Das diesmal ist leider voll daneben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />
Aber die religiöse Rechte seiner Partei kann ich schon im Hintergrund wieder geifern hören "Auge um Auge, *blabberblubb*... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />
Ich finde die "Rachegesellschaft" dort drüben einfach verachtenswert. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


Ragon

#229641 13/12/05 12:47 AM
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Ein wenig mehr Hintergrund:

CNN: [b]Killer's lawyers file last-ditch appeal[/b]

"... Celebrities, teachers and anti-death penalty advocates have spoken on Williams'
behalf, but Schwarzenegger questioned the sincerity of Williams' conversion to
nonviolence.

"Stanley Williams insists he is innocent, and that he will not and should not
apologize or otherwise atone for the murders of the four victims in this case,"
the governor
wrote.

"Without an apology and atonement for these senseless and brutal killings, there can
be no redemption."


A jury convicted Williams of killing a 26-year-old Los Angeles convenience store clerk
in February 1979, shooting him twice in the back with a 12-gauge shotgun while the
victim was face down on the floor.

The jury also convicted him of shooting and killing an immigrant Chinese couple and
their 41-year-old daughter less than two weeks later while stealing less than $100
cash from their motel.

Both cases were handled in a single trial. Williams was sentenced to death in 1981...."


CNN: [b]Williams claim of founding Crips is disputed[/b]
Gang expert: Crips 'helped destroy the black community'



Leider scheint es, als ob sich die deutsche Berichterstattung doch arg verkürzt darstellt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />


Ragon

Last edited by Ragon_der_Magier; 13/12/05 12:51 AM.
#229642 13/12/05 10:04 AM
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[color:"orange"] "Schwarzenegger hatte jedoch erklärt, er habe keine Rechtfertigung für eine Begnadigung gefunden. Nachdem er die Beweislage geprüft, der Geschichte der vier Morde nachgegangen, sich die Argumente angehört und mit den weitreichenden Konsequenzen seiner Entscheidung gerungen habe, habe er jedoch keine Gründe für eine Begnadigung ausmachen können." [/color]

Die "weitreichenden Konsequenzen" einer Begnadigung wären gewesen, dass dieser Mann weiterhin in Haft geblieben wäre und weiterhin als Leitfigur für viele Jugendliche in den USA hätte dienen können, um Drogenmißbrauch, Raub, Mord und Totschlag zu verhindern.

Daran ist der rechten Mörderbande der Republikaner aber prinzipiell nicht gelegen. Da sich in den berüchtigten Gangs fast ausschliesslich Schwarze und Latinos in ihren ghettoartigen Stadtvierteln gegenseitig umbringen, zieht die weisse Herrenrasse Amerikas ja eher Vorteile daraus, denn das nimmt ihnen doch bequemerweise die Arbeit ab.

Mit dem Herrn Schwarzenegger geht offenbar nach Hitler, Waldheim und Haider ein weiterer österreichischer Politiker äusserst unangenehm in die Geschichtsbücher ein.


#229643 13/12/05 10:11 AM
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So sieht die neue Demokratie im Irak aus.....:

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Offenbar erneut irakische Gefangene misshandelt

In einem Gefängnis des irakischen Innenministeriums sind offenbar erneut Gefangene schwer misshandelt worden.

Etwa dreizehn Gefangene aus dem Gefängnis in Bagdad müssten ärztlich behandelt werden, berichtet die "Washington Post". Der Bericht stützt sich auf Aussagen irakischer und US-Vertreter, die sich auf einen irakischen Beamten "mit Wissen aus erster Hand" berufen. Demnach erlitten zwölf bis dreizehn Gefangene "schwere Folter" wie Elektroschocks. Einigen von ihnen seien Gliedmaßen gebrochen worden, zwei hätten keine Fingernägel mehr.

Der irakische Regierungssprecher Laith Kubba wollte die Vorwürfe nicht kommentieren. Wenn es Verdachtsmomente gebe, werde ermittelt. Das Gefängnis wurde laut Zeitung am Donnerstag durchsucht.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre es der zweite Fall von Gefangenenmisshandlung in einem vom irakischen Innenministerium geführten Gefängnis. Mitte November hatten US-Soldaten bei einer Razzia in einem Gebäude des Innenministeriums mehr als 170 nicht registrierte Häftlinge entdeckt, die nach eigenen Angaben in der Haft misshandelt wurden. Die meisten von ihnen gehörten der sunnitischen Bevölkerungsminderheit an. Das Innenministerium ist schiitisch dominiert.

© AFP

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#229644 13/12/05 01:32 PM
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[b]Stanley Tookie Williams executed[/b]

Crips gang co-founder put to death for 4 murders

"... A crowd of demonstrators began gathering outside the gates of the prison
early Monday evening, with celebrities, activists and anti-death-penalty
advocates pleading for Williams' life to be spared.

"I am saddened that we are continuing to demean human life by pretending that we
are God and making determinations to kill other individuals for what it is claimed
they have done," former "M*A*S*H" star and death penalty opponent Mike Farrell
told CNN.
...

The announcement of Williams' death was punctuated in the witness gallery by three
of his invited supporters, who shouted in unison, "The state of Californian just
killed an innocent man," as they exited.

Minutes earlier in the gallery, reporters said at least one of the three had given
Williams a raised fist salute.
...

The high court's ruling followed California Gov. Arnold Schwarzenegger's decision
to deny clemency for Williams.

"Based on the cumulative weight of the evidence, there is no reason to second-guess
the jury's decision of guilt or raise significant doubts or serious reservations
about Williams' convictions and death sentence," Schwarzenegger said
in a five-page statement explaining his decision.

Before Williams went to the execution chamber, the stepmother of one of
the men Williams was convicted of killing said she felt "justice is going to
be done tonight."

"I had faith that when Governor Arnold looked at the facts of the case that he was
going to decide not to do clemency," said Lora Owens, whose stepson, Albert
Owens, was shot to death in a convenience store holdup. "I don't like it being said it's
a political decision. It was an evidence decision."
...

And Sister Helen Prejean, a Roman Catholic nun and a prominent death penalty
opponent, compared the death penalty to "gang justice."

"Gang justice is, if you kill a member of our gang, we kill you -- and don't tell me
anything about how you changed your life or what you're going to do," she said. "You
kill, and we kill you. And that's what the United States of America is doing with this."

But Schwarzenegger questioned the sincerity of Williams' conversion to nonviolence.

"Is Williams' redemption complete and sincere, or is it just a hollow promise?"
Schwarzenegger wrote. "Without an apology and atonement for these senseless and
brutal killings there can be no redemption."

He added: "In this case, the one thing that would be the clearest indication
of complete remorse and full redemption is the one thing Williams will not do."
...

Robert Martin, one of the prosecutors who sent Williams to prison, said the courts
"have scrutinized this from every angle and they've found that the evidence is rock
solid." He questioned whether there was any moral equivalence "between
co-authoring some children's books and the senseless murder of four people in cold
blood."

"The books will live on," Martin told CNN. "We have many authors who have died, and
their books are still in print. And if they have any good effect, that can continue. So I
don't believe that that is a conclusive argument."
..."

#229645 13/12/05 01:36 PM
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Tja, da gibt es mal ein echtes Beispiel für eine gelungene Resozialisierung im Gefängnis (auch wenn er so oder so nie wieder rausgekommen wäre) und machen sie: Sie bringen es um ...

#229646 13/12/05 03:40 PM
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Das ist vermutlich das Problem von Bush & Co.: Sie können zwar alles kaputtmachen, aber wieder etwas aufbauen passt ihnen wohl nicht so recht... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />

#229647 13/12/05 04:47 PM
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Wobei nicht unerwähnt bleiben sollte, dass auch im Fall Tookie Williams wieder einmal die Schuld nicht zweifelsfrei nachgewiesen konnte. Wenn ich das richtig sehe, war das seinerzeit mal wieder einer dieser Indizienprozesse.


#229648 13/12/05 04:55 PM
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Die Amis nennen sowas wohl eher Gottesurteil ... wäre er unschuldig gewesen dann hätte man ihn auch freigesprochen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Sehr praktisch sowas. Das haben die direkt von der Inqisition (Nobody expect the Inquisition) und dem unfehlbaren Papst gelernt.
Sind halt nicht immer Dumm, sondern nur ab und zu.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#229649 13/12/05 04:55 PM
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Und mit 12 weißen Geschworenen.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#229650 14/12/05 04:02 PM
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So wie ich seine Schilderung der Geschichte mitbekommen habe, hat er vermutlich die Morde wirklich nicht begangen sondern "nur" die Raubüberfälle. Aber es ist in den USA bekanntermassen so, dass die "Chance" auf dem elektrischen Stuhl zu landen rapide steigt, wenn du schwarz und arm bist... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

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