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Komisch, ausgerechnet die Leute, die gegen Macht am Meisten immun sind, wollen solche Positionen gar nicht erst einnehmen


Weil sie wissen, das Macht korrumpiert. Nimm Dein Beispiel mit den Grünen. Die sind ja inzwischen auch nur noch eine weichgespülte Version der Linksliberalen, tragen Schlips und fahren mit der dicken Kutsche zum Bundestag.


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Genau deswegen wollte ja Gandalf auch den Ring nicht annehmen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

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Dabei besaß er ja schon einen ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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Aber nicht den einen...

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Todesstrafen-Gegner sind ja auch gemeingefährlich! Schlimmer als Terroristen, denn sie attackieren offensichtlich die Demokratie in ihren Grundfesten! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />

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so sicher wäre ich mir da nicht... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />

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Last edited by AlrikFassbauer; 26/03/07 03:10 PM.

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Das ist aber nicht gerade net und Demokratisch...

#229902 05/05/07 06:27 AM
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Und wieder einmal... (oder "Warum man nie einen Fuss auf amerikanischen Boden setzen sollte", Teil 384):

-----------------------------------------------------------

[color:"orange"] 25 Jahre unschuldig in Haft gesessen

Nach 25 Jahren im Gefängnis hat ein wegen Vergewaltigung verurteilter Mann in den USA durch eine DNA-Analyse seine Unschuld beweisen können. Ein Gericht in Cook County erklärte die Verurteilung des heute 48-jährigen Jerry Miller wegen einer Vergewaltigung im Jahr 1981 für nichtig.

Seine Anwälte und die Staatsanwaltschaft hatten zuvor genetische Belege vorgelegt, die seine Unschuld bewiesen. Miller war im Alter von 21 Jahren wegen der brutalen Vergewaltigung einer 44-jährigen Geschäftsfrau zu 45 Jahren Haft verurteilt worden. Im März vergangenen Jahres wurde er auf Bewährung entlassen. Es ist bereits das 200. Mal, dass ein folgenschwerer Justizirrtum in den USA mit Hilfe einer DNA-Analyse ans Licht kommt.

Als Miller Anfang der 80er Jahre aufgrund von Zeugenaussagen verurteilt wurde, gab es die genetische Beweisaufnahme noch nicht. Nach dem Revisionsurteil vom Montag wird Millers Verurteilung aus seiner Akte getilgt, außerdem wird er von der Liste verurteilter Sexualverbrecher gestrichen und muss keine elektronische Fußfessel mehr tragen. Zudem kann er auf Entschädigung für die in Haft verbrachte Zeit klagen.

Der aus Chicago stammende Mann hatte stets seine Unschuld beteuert und aus dem Gefängnis hunderte Briefe an Anwälte, Journalisten und Bürgerrechtsorganisationen geschrieben. Die Initiative "Innocence Project" setzte schließlich die DNA-Analyse durch.
[/color]

-----------------------------------------------------------

Erschreckend, dass es erst einer Bürgerrechtsorganisation bedarf, um jetzt ein modernes Verfahren zum Nachweis der Schuld oder Unschuld in einem ehemaligen Indizienprozess zum Einsatz zu bringen. Die Möglichkeit einer DNA-Analyse existiert immerhin schon seit ca. 10-15 Jahren.

Über die Höhe der Haftstrafe für einen offenbaren "Ersttäter", der zudem ohne eindeutige Beweise verurteilt wurde, sollte man sich besser erst überhaupt keine Gedanken machen....


#229903 05/05/07 07:14 AM
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Über die Höhe der Haftstrafe für einen offenbaren "Ersttäter", der zudem ohne eindeutige Beweise verurteilt wurde, sollte man sich besser erst überhaupt keine Gedanken machen....


Und wenn der DNA Test etwas anderes ergeben hätte?
Stell Dir vor der Mann wäre freigekommen und hätte eine weitere Frau vergewaltigt.

Richtig ist das, auch hier in Deutschland, Indizienprozesse einer gesonderten Weiterverfolgung unterliegen sollten.
Und das solche Indizienprozesse regelmäßig mit eventuellen neuen Technologien untersucht werden müßten.

Ansonsten bist Du doch eher, genauso wie ich und wohl die meisten anderen auch, jemand dem Vergewaltiger gar nicht lang genug weggeschlossen werden können.

Das Problem hier sind also nicht die Strafen, sondern die Urteilsfindung welche halt öfters überprüft werden müßte.



Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#229904 05/05/07 09:11 AM
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Ansonsten bist Du doch eher, genauso wie ich und wohl die meisten anderen auch, jemand dem Vergewaltiger gar nicht lang genug weggeschlossen werden können.


Du hast mich da nicht richtig verstanden. Solange eine zweifelsfreie Beweislage oder gar ein Geständnis vorliegt, okay. Aber jemanden, der nur aufgrund von Verdachtsmomenten verurteilt wird und die Tat vehement leugnet, zu 45 (!!!)Jahren Knast zu verurteilen ist typisch amerikanisch. Erst schiessen, dann fragen.


#229905 05/05/07 11:22 AM
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Du kannst auch in Deutschland aufgrund von Zeugenaussagen verurteilt werden und ein vehementes Leugnen wird das Gericht im Zweifelsfall weniger beeindrucken als mehrere überzeugende Zeugenaussagen. Das hat nicht viel mit den USA zu tun, abgesehen davon, daß hierzulande die Strafe vermutlich milder ausgefallen wäre.

Dennoch ist die Sache mit Indizienverurteilungen kein Problem der USA, sondern eines der Justiz weltweit.

Last edited by Ralf; 05/05/07 11:22 AM.
#229906 05/05/07 11:25 AM
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Mal ehrlich: Würdest DU wenn du wüsstest, dass du 45 Jahre in Knast kommst ein Gestndnis machen?


BananeBananeBananeTonBananeTonTonKuchen

#229907 05/05/07 12:57 PM
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Da ein Geständnis normalerweise strafmildernd wirkt, haben das bestimmt schon viele Unschuldige auf Anraten ihres Anwalts getan, wenn es schlecht stand. Gerade bei den Geschworenen-Prozessen in den USA kann man sowas ja des öfteren recht früh erkennen ...

#229908 05/05/07 01:35 PM
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Das hat nicht viel mit den USA zu tun, abgesehen davon, daß hierzulande die Strafe vermutlich milder ausgefallen wäre.


Das hat in sofern was mit den USA zu tun, weil die USA unbestrittener Rekordhalter bei folgenschweren Justizirrtümern unter den sogenannten demokratischen Nationen sind. Besonders schön auch immer wieder, wenn Hingerichtete sich nachträglich als unschuldig erweisen....

Aufgrund einer eindeutigen Beweislage 45 Jahre Freiheitsstrafe zu verhängen ist eine Sache. Dies aufgrund von Verdachtsmomenten zu tun, ist schlicht krank. Selbiges gilt doppelt und dreifach für die Todesstrafe.

Und ich bin sicher, dass Mr. Miller und sein Anwalt schon kurz nach der gerichtlichen Zulassung der DNA-Analyse als Beweismittel diese beantragt und nicht bewilligt bekommen haben, sonst wäre der Mann schon seit mindestens einem Jahrzehnt wieder auf freiem Fuss.

Ich gebe ja zu ein USA-Hasser zu sein, aber das gleichst Du als Schönfärber locker wieder aus.


#229909 05/05/07 01:41 PM
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Da ein Geständnis normalerweise strafmildernd wirkt, haben das bestimmt schon viele Unschuldige auf Anraten ihres Anwalts getan, wenn es schlecht stand. Gerade bei den Geschworenen-Prozessen in den USA kann man sowas ja des öfteren recht früh erkennen ...


So war das gar nicht gemeint, sonder die Beweise reichen gar nicht gegen dich und NUR das Geständnis würde dich hinter Gitter bringen.
Ohne Geständnis => Ohne Gefängnis

Ich weiß, des war ned gants (sic!) klar was ich schrieb...



BananeBananeBananeTonBananeTonTonKuchen

#229910 05/05/07 03:41 PM
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Aufgrund einer eindeutigen Beweislage 45 Jahre Freiheitsstrafe zu verhängen ist eine Sache. Dies aufgrund von Verdachtsmomenten zu tun, ist schlicht krank. Selbiges gilt doppelt und dreifach für die Todesstrafe.


Da gehe ich ja vollkommen d´accord, aber ich behaupte weiterhin, daß das KEIN amerikanisches Problem ist. Jetzt mal ganz abgesehen von China, Rußland und den ganzen (anderen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />) Diktaturen, wirst du so ein Vorgehen in sehr, sehr vielen Staaten finden!
Daß die USA Spitzenreiter bei (erwiesenen) Fehlurteilen sind, hat meines Erachtens einen ganz anderen Grund: Das bescheuerte Geschworenensystem, in dem ein Dutzend überwiegend desinteressierter und extrem justizfremder Durchschnittsbürger - die durch den Zwang (!), als Geschworene zu fungieren, vor allem Zeit und damit oft auch Geld verlieren und somit einen großen Anreiz haben, den Fall eben NICHT genauestens unter die Lupe zu nehmen (sehr schön demonstriert im Film-Klassiker "Die 12 Geschworenen") - seinen Urteilsspruch vorwiegend darauf begründet, welcher Anwalt überzeugender und sympathischer rüberkam. Was bei der Wahl zwischen einem aus dem Fernsehen bekannten Staranwalt und einem grauen Staatsanwalt meist ein ebenso vorhersehbares Urteil nach sich zieht wie bei der Wahl zwischen einem erfahrenen, redegewandten Staatsanwalt und einem unterbezahlten und -qualifizierten Pflichtverteidiger.
(ganz leicht überspitzt dargestellt ...)

Bei uns kann man als Angeklagter selbst im extremsten Fall noch darauf hoffen, daß der Richter (der ja im Gegensatz zu Geschworenen sogar ein Jura-Studium hinter sich hat!!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />) unabhängig von den ganzen Nebenkriegsschauplätzen ein vernünftiges Urteil fällt. In den USA nicht (okay, in ganz seltenen Fällen kann der Richter das Geschworenen-Urteil überstimmen, aber darauf würde ICH nicht mein Leben verwetten ... im wahrsten Sinne des Wortes).

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Ich gebe ja zu ein USA-Hasser zu sein, aber das gleichst Du als Schönfärber locker wieder aus.


Na klaro, ich habe ja sowieso keine Ahnung, das ist doch schon lange geklärt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 05/05/07 03:43 PM.
#229911 05/05/07 06:46 PM
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Das hat in sofern was mit den USA zu tun, weil die USA unbestrittener Rekordhalter bei folgenschweren Justizirrtümern unter den sogenannten demokratischen Nationen sind. Besonders schön auch immer wieder, wenn Hingerichtete sich nachträglich als unschuldig erweisen....


Worauf baut sich dieser Rekord auf? Auf den absoluten Zahlen an Fehlurteilen, oder an dem verhältniss aller Urteile, oder an dem verhältniss Urteile Einwohnerzahlen?

Ich denke wenn man den EU Raum nimmt und nicht nur Deutschland wird sich auch hier die Zahl an Fehlurteilen erhöhen.

Das letztgenannte ist einer der gründe warum ich gegen die Todesstrafe bin.

Aber letztendlich kann auch ein Indizien Prozess zu einem richtigen Urteil führen.
Währe es Dir lieber das ein Mörder oder Vergewaltiger (was vielleicht sogar schlimmer ist da vergewaltiger meist Triebtäter sind) frei heum läuft obwohl alle Indiziengegen ihn sprechen aber man es nicht beweisen kann?

Klar für den Unschuldigen ist dieses Prinzip schlecht. Man muss halt wirklich versuchen solche Justizirrtümer in einem möglichst kleinen Rahmen zu halten.
Und hier gebe ich Ralf recht und Dir Ddraigfyre im prinzip auch, das amerikanische Geschworenensystem ist hier nicht unbedingt geeignet.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#229912 05/05/07 08:35 PM
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