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Originally Posted by Ddraigfyre
Ja. Erdogan und sein Misthaufen von Ministern sind eine Bande übler Faschisten, die allesamt hinter Gitter gehören. Lebenslänglich. Stattdessen guckt die ganze Welt mal wieder tatenlos zu, wie dieses Gesindel seinen Terror verbreitet.

Damit hast du zwar recht, aber ich finde es dennoch befremdlich, daß selbst bei der eigentlich besorgniserregenderen Sache um Trump die Türkei dich offensichtlich so sehr beschäftigt.

Ganz zu schweigen davon, daß der liebe Herr Gülen auch nicht gerade ein Waisenknabe ist... insofern ist die Aufzählung seiner Auslieferung unter den eher fragwürdigen Konsequenzen der Wahl mindestens seltsam.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Anscheinend hat VIVA (ja, das gibt's noch) heute drei Stunden am Stück "American Idiot" von Green Day gespielt. laugh

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Originally Posted by elgi

Damit hast du zwar recht, aber ich finde es dennoch befremdlich, daß selbst bei der eigentlich besorgniserregenderen Sache um Trump die Türkei dich offensichtlich so sehr beschäftigt.

Weil ich persönlich sie tatsächlich für deutlich besorgniserregender halte, als einen getrumpten USA-Präsi. Der Kerl ist so dämlich, dass er sich wahrscheinlich schon bald selbst abschießen wird. Erdogan ist zwar auch dämlich, aber auf eine andere Art. Und gefährlich, nicht nur für die Türkei.


Originally Posted by elgi
Ganz zu schweigen davon, daß der liebe Herr Gülen auch nicht gerade ein Waisenknabe ist...

Zweifellos, er ist schließlich ein Islamist. Es ging mir dabei aber auch nicht um Gülen oder die Türkei, sondern um Trump, der einem Auslieferungsgesuch einfach stattgeben könnte, obwohl die Türkei (bislang zumindest) keinerlei Beweis für die Vorwürfe erbringen konnte, die gegen Gülen erhoben werden. Zudem zeigen die Vorgänge in der Türkei ja, dass die AKP einfach nur jede Opposition der Reihe nach ausschalten will und ihnen dafür inzwischen jede Lüge recht ist.



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Originally Posted by Ddraigfyre
Zweifellos, er ist schließlich ein Islamist. Es ging mir dabei aber auch nicht um Gülen oder die Türkei, sondern um Trump, der einem Auslieferungsgesuch einfach stattgeben könnte, obwohl die Türkei (bislang zumindest) keinerlei Beweis für die Vorwürfe erbringen konnte, die gegen Gülen erhoben werden. Zudem zeigen die Vorgänge in der Türkei ja, dass die AKP einfach nur jede Opposition der Reihe nach ausschalten will und ihnen dafür inzwischen jede Lüge recht ist.

Da Trump wie jeder andere Präsident auch eher Frontfigur einer großen Regierungs- und Entscheidertruppe sein wird und bei der Entscheidung um eine Auslieferung auch die Gerichte ein Wörtchen mitzureden haben, ist das alles recht unwahrscheinlich.

Was die Beweise für Gülens Aktivitäten angeht, könnte ich dir einige Bücher und Quellen empfehlen... aber alle auf türkisch.

Das Vorgehen von Erdogan und der AKP in der Türkei will ich damit nicht schönreden... aber Gülen hat nicht nur an der aktuellen Situationen eine große Mitverantwortung. Nicht unbedingt, weil er evtl. den Putschversuch verantwortet, sondern vor allem weil er Erdogan erst zu dem gemacht hat, der er momentan ist.


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Das ist leider wahr. Nochmal: Mir persönlich ist im Grunde scheißegal, was mit Gülen passiert. Es ging mir hierbei um das Prinzip, dass Trump Auslieferungsgesuchen stattgibt, ohne den Nachweis zu prüfen, ob diese auch gerechtfertigt sind. Und bei dem, was in der Türkei passiert, würde ich den Gülen lieber in Guantanamo einknacken, als ihn Erdogan als Trophäe zu überreichen.

Und da die Republikaner nun mal den Senat und den Supreme Court ebenfalls vollkommen in ihren Händen haben - und gerade der Supreme Court sich in der Vergangenheit nicht gerade mit demokratischem Ruhm bekleckert hat - wäre ich da nicht so optimistisch, was gerichtliche Beschlüsse betrifft...



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Wie ich gerade lese, gab es in der amerikanischen Parodie einer Demokratie wohl denselben Spaß wie zuletzt bei der Wahlurnen-Schummelei mit G.W.Bush:

Obwohl Clinton mehr Stimmen erhielt, hat sie verloren. Clinton 59,34 Millionen Stimmen, Trump 59,18 Millionen Stimmen. Tja, das amerikanische Wahlmännchen-System ist was Tolles. Normalerweise heißt es ja immer "Jede Stimme zählt!". In den USA sehen wir, dass 160000 Stimmen einen Dreck wert waren.



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Da sieht man mal, wie vielfältig Demokratie sein kann. think


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Originally Posted by Ddraigfyre

Wie ich gerade lese, gab es in der amerikanischen Parodie einer Demokratie wohl denselben Spaß wie zuletzt bei der Wahlurnen-Schummelei mit G.W.Bush:

Obwohl Clinton mehr Stimmen erhielt, hat sie verloren. Clinton 59,34 Millionen Stimmen, Trump 59,18 Millionen Stimmen. Tja, das amerikanische Wahlmännchen-System ist was Tolles. Normalerweise heißt es ja immer "Jede Stimme zählt!". In den USA sehen wir, dass 160000 Stimmen einen Dreck wert waren.



Tja, das ist ja der "Witz" an der Sache: Trump hat die ganze Zeit von einer "rigged election" geschwafelt - und damit Recht behalten, nur eben anders, als er das meinte. Denn gewonnen hat er ja nur wegen illegal beschaffter Demokraten-E-Mails, dem direkten Eingriff des rebublikanischen FBI-Direktors in die Endphase des Wahlkampfes und eben einem objektiv bescheuerten, hoffnungslos veralteten Wahlsystem ...

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Mir ist sowieso schleierhaft, warum Trump sich so über potentielle Betrügereien aufgeregt hat. Immer wenn es in der Vergangenheit Betrügereien gab, dann zugunsten der Republikaner...

Und die Amis sind nun mal gern konservativ. So konservativ, dass sie an einem 200 Jahre alten Wahlsystem festhalten, das mal sinnvoll war, als man die Wahlurnen noch mit Postkutschen durch die Pampa karren musste.

Interessant ist allerdings (wusste ich auch nicht), dass Trump de Fakto noch gar nicht zum Präsidenten gewählt wurde. Erst im Dezember kommen die Wahlmänner wohl zusammen, um ihre Wahl des Präsidenten zu verkünden. Und angesichts der Tatsache, dass Clinton mehr Stimmen aus dem Volk bekam, könnten sie sich theoretisch noch umentscheiden und Clinton zur Präsidentin machen.

Derzeit läuft wohl unter dieser #notmypresident-Geschichte in den USA eine Aktion, die genau das fordert...



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Naja, wenn das schon bei George W. Bush nicht geklappt hat, obwohl die Umstände 2000 (dank Jeb Bush in Florida) noch viel skandalöser werden, dann braucht man darauf jetzt erst Recht nicht zu hoffen. Da ist es noch deutlich realistischer, daß das britische Parlament gegen den Brexit entscheidet, und auch daran glaube ich nicht wirklich ...

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Ich glaube auch nicht daran, aber vorgekommen sein soll es schon in der Geschichte der USA, dass einige Wahlmänner versucht haben, einen Präsidenten auf diese Weise zu verhindern - allerdings erfolglos, weil am Ende ein Entscheid des Supreme Court ihn dann doch im Amt bestätigt hat.

Aber der große Unterschied zu 2000 besteht darin, dass diesmal auch viele aus der republikanischen Elite gegen Trump standen und einige sogar zur Wahl von Clinton aufriefen. Das würde ein entsprechendes "Verschwörungs"-Szenario zumindest etwas wahrscheinlicher machen. G.W. Bush ist damals im Gegensatz zu Trump ja auch nicht von vielen als Amerikas schlimmster Alptraum gesehen worden.



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Btw. Spruch des Tages:

"Zwei große Tragödien für die USA: nine eleven und eleven nine."



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Soll man lachen oder weinen?

Trump vs. "Hamilton"

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In der Teutonenpresse stand aber zu lesen, dass der Trumpinator seine Kommentare recht zügig wieder gelöscht habe, weil's ihm dann wohl doch selber peinlich war.

Allerdings weiß ich nicht, ob ich als Theaterbesucher von der Nummer ebenfalls besonders angetan gewesen wäre. Sicher war das Stück zwar thematisch nicht weit weg, aber ich glaube, nach dem ganzen Wahlkampfgewese hätte es mich genervt, dort schon wieder damit konfrontiert zu werden. Man will ja auch mal entspannen und seine Ruhe haben...



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Naja, soweit ich das mitbekommen habe, haben die Zuschauer ja angefangen, indem sie Pence ausgebuht haben, als er reinkam (wohlgemerkt bei weitem nicht alle, es gab auch etliche Applaudierer - außerdem sollte man erwähnen, daß Hillary Clinton bei ihrem Besuch während der Vorwahlen ebenfalls ausgebuht wurde, OHNE daß es irgendjemanden großartig interessiert hätte!). Die kurze, direkte Ansprache an Pence nach dem Stück (Pence war ja schon auf dem Weg nach draußen) war insofern wohl nur die Reaktion auf die Zuschauerreaktionen.

Davon abgesehen ist ja sowieso interessant, daß ein Mann, der in der Vergangenheit offen gefordert hat, die (nicht gerade üppigen) Staatsgelder, die für die HIV-Prävention ausgegeben werden, lieber in christliche "Umerziehungsprogramme" für Homosexuelle zu stecken, ausgerechnet ein Stück besucht, in dem es ausdrücklich um Diversität geht und in dem etliche offen homosexuelle, teilweise sogar HIV-positive Darsteller Hauptrollen spielen. Positiv betrachtet könnte man argumentieren, daß er inzwischen weltoffener geworden ist und/oder sich nach dem harten Wahlkampf versöhnlich zeigen will; negativ betrachtet kommt die Verschwörungstheorie ins Spiel, daß es nur eine perfide kalkulierte Ablenkung vom "Trump University"-Desaster war.

In Wirklichkeit ist er wahrscheinlich einfach bloß hingegangen, weil sein Neffe und seine Nichte unbedingt das Stück sehen wollten, das für Normalsterbliche auf Monate hinaus ausverkauft ist ... wink

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass er gar nicht wusste, wo er da eigentlich reingeht. Oder dass ihm jemand erzählt hat, es wär ein Stück über Alexander Hamilton Stephens und die glorreiche Südstaatenarmee.

Jedenfalls weiß ich jetzt, dass man bei einem Musicalbesuch in den USA immer etwas abgelaufenes Obst bei sich haben sollte, dann muss man die anderen Besucher nicht mit Buh-Rufen belästigen.



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Den letzten bereinigten Auszählungsergebnissen nach hat Clinton sogar über 2 Millionen Stimmen mehr geholt als Trump. Nur eben die "falschen" Stimmen. Ganz ehrlich, bei einem solchen System würde ich mich als Wähler doch komplett verarscht und betrogen fühlen. Dass die USA es überhaupt wagen sich als "Demokratie" zu bezeichnen, ist schon dreist.

Mal sehen ob an den "Unregelmäßigkeiten" durch Hacker etwas dran ist, die da entdeckt worden sein sollen und die Trump so viele Wahlmänner kosten könnten, dass er die Wahl wieder verliert. Es wurde ja während des Wahlkampfs schon gemutmaßt, dass die Russen auf diese Weise versuchen könnten, die Wahl zu beeinflussen und man weiß ja auch, dass Trumps Team in dieser Zeit auch rege Kontakt nach Russland hatte.

Sollte Trump der Wahlsieg tatsächlich noch aberkannt werden, würde er vermutlich einen Bürgerkrieg anzetteln...


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Wobei die Expertengruppe das inzwischen ja schon relativiert hat - sie wollen die Nachzählung nur, um Manipulation angesichts der unerwarteten und sehr knappen Ergebnisse in diesen drei Bundesstaaten definitiv auszuschließen, haben aber keine konkreten Hinweise auf eine Manipulation. Wie auch immer, die grüne Präsidentschaftskandidatin Stein hat per Crowdfunding schon $2,6 Mio. eingesammelt, um die Nachzählungen zu finanzieren. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, daß Clinton überhaupt welche beantragen wird - und wenn sie das nicht tut, wird es wahrscheinlich auch keine geben (außer in Wisconsin, wo sie es anscheinend sowieso vorhaben).

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Wenn Clinton das nicht tut, wäre sie als Präsidentin imho aber auch die Falsche. Ginge es ihr wirklich um das Wohl Amerikas und darum, Trump auf jeden Fall zu verhindern, würde sie jede noch verbleibende Möglichkeit nutzen, um das auch zu tun. Trump hätte das im umgekehrten Fall ganz sicher getan und sich dran festgebissen wie ein Bluthund. Aber der Eindruck den Clinton nach dem Wahlkampf machte, war ohnehin schon ein eher jämmerlicher. Sie ist da nicht erhobenen Hauptes rausgegangen. Sie war halt auch nicht die wirklich Tauglichere, sondern nur das kleinere Übel.

Btw. Angeblich soll sich ja auch die Obama-Administration eher ablehnend gegenüber einer Aufklärung des Ganzen verhalten haben. Sie hätten schon alles auf die Übergabe an Trump vorbereitet und das alles noch zu ändern, wäre eher lästig.

Also "Ich bin jetzt fertig hier und nach mir die Sintflut". Auch ziemlich enttäuschend.



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Trump wittert mal wieder Betrug

Quote
Die Ergebnisse der Wahl sollten respektiert werden, forderte Trump. "Die Menschen haben abgestimmt, die Wahl ist vorbei."

...sagt der Mann, der im Wahlkampf pausenlos von Betrug und Manipulation gefaselt hat und sogar damit gedroht hat, eine Niederlage deswegen nicht anzuerkennen. Und der selbstverständlich im umgekehrten Fall der Erste gewesen wäre, der bei einem Manipulationsverdacht eine Neuauszählung gefordert hätte.

Im Oval Office hat ja schon so mancher Lügner, Betrüger und unfähige Trottel gesessen, aber mit Trump haben sich die Amis diesmal selbst übertroffen. Mir fällt aus dem Stand auch niemand ein, mit dem man das noch toppen könnte.



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